
Rene weller frau alter: René Theo Weller war ein ehemaliger Boxer aus Deutschland. Bei den Amateuren wurde er neunmal Deutscher Meister und Vize-Europameister, bei den Profis Deutscher Meister und zweimal Europameister der EBU. Er wurde fünfmal zu Deutschlands Boxer des Jahres gewählt.
Der gelernte Heizungstechniker und Juwelier begann schon in jungen Jahren mit dem Boxen und arbeitete als Nebenerwerb. Harald, Wellers Vater, war viele Jahre Boxer, bevor er im Alter von 14 Jahren starb. Mit sechs Jahren war er erfolgreiches Judoka-Mitglied des Pforzheimer Judo-Clubs. 1966 kämpfte Weller in der blau-weißen Boxarena Pforzheim. Besonders ermutigend war sein Trainer Heinz Weishaar.
Laut Weller war Weishaar derjenige, der ihn entdeckt hat und ihm seine gesamte Karriere zu verdanken hat. Erstmals in einem überregionalen Kampf gewann er am 20. Januar 1968 bei einem Sichtungswettbewerb des Badener Boxverbandes. Weller gewann 1969 als bester Jugend-Bantamgewicht die Badener Meisterschaften. Außerdem spielte er in seinem Jugendfußball gegen Weller.

Mit einem Endsieg über Hans Pillarz 1972 wurde er der erste deutsche Meister im Bantamgewicht. Von 1973 bis 1976 gewann er viermal in Folge die Deutsche Meisterschaft im Federgewicht, dann von 1977 bis 1980 viermal in Folge die Deutsche Meisterschaft im Leichtgewicht.
Er schied im Viertelfinale der 20. Europameisterschaft in Belgrad im Juni 1973 nach Punkten gegen den späteren Silbermedaillengewinner Zoran Jovanovi aus. 1976 trat er für Deutschland bei den 21. Olympischen Sommerspielen in Montreal an.
Er gewann den Titel im Federgewicht gegen Serge Thomas aus Frankreich, bevor er vom Rumänen Gheorghe Ciochină KO geschlagen wurde. 1977 verlor er im Halbfinale der 22. Europameisterschaft in Halle (Saale) gegen den späteren Europameister Ace Rusevski.
Bei den 23. Europameisterschaften in Köln im Mai 1979 trat er im Leichtgewicht an. Mit Siegen über Ove Lundby aus Schweden, Ladislav Konen aus Tschechien und Ilie Dragomir aus Rumänien zog er ins Finale ein. Er wurde jedoch nach Punkten von Viktor Demyanenko aus der Sowjetunion besiegt.

Bei der ersten Weltmeisterschaft, die im Oktober 1979 in New York ausgetragen wurde, verlor er im Halbfinale gegen den Amerikaner David Armstrong nach Punkten.
Beim internationalen “100 Years of British Boxing Tournament” im Oktober 1980 gewann er die Goldmedaille im Leichtgewicht und besiegte Gary Felvus im Finale.
Wilfried Sauerland bot dem damals bei Bayer beschäftigten Weller im April 1981 den Wechsel in den Profibereich an. Wellers Debüt als Profiboxer fand am 12. Juni 1981 in Köln gegen den ehemaligen italienischen Meister Potito Di Muro statt, und Mur er gewann nach Punkten.
Am 16. August 1981 schlug er in seinem zweiten Kampf den bis dahin ungeschlagenen (11 Siege – 0 Niederlagen) Briten Ken Foreman in der zweiten Runde aus. Am 25. September 1981 gewann er in seinem dritten Kampf gegen Dieter Schantz die Deutsche Leichtgewichtsmeisterschaft per KO im vierten Durchgang.
